Veranstaltung zum Volkskrieg in Indien



Veranstaltung zum Volkskrieg in Indien


Kastenwesen, „Hindu-Faschismus“, Patriarchat und Imperialismus bedeuten für die indischen Massen Armut, Ausbeutung und Unterdrückung. Ob für Unberührbare, kastenlose Stammesvölker wie den Adivasi, religiöse Minderheiten, landlose Bauern oder Arbeiter in den Städten. Vor allem für Frauen ist die Situation, durch die extremen Ausdrücke des Patriarchats besonders hart.
Aber die indischen Massen sind nicht gewillt diese Verhältnisse hin zunehmen. Vor 50 Jahren  erhoben sich die landlosen Bauern und Ureinwohner des Dorfes Naxalbari, in Westbengalen und leisteten bewaffneten Widerstand gegen den Imperialismus und seine Lakaien, der Beginn des Volkskrieges in Indien, welcher heute von der Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch) geführt und von der Volks Befreiungs Guerilla Armee und den Volksmassen ausgeführt wird. Die besonders ausgeprägte Unterdrückung der Frau führt zu entschlossenem Widerstand und die Frauen beteiligen sich immer Zahlreicher im Volkskirieg. Die neuste Antwort des alten indischen Staates auf die gerechtfertigte Rebellion ist die „Operation Greenhunt“, welche das Ziel hat alle progressiven Kräfte zu Vernichten. Willkürlichen Verhaftungen, Vergewaltigung, Folter, Mord, sogar Luftangriffe setzen sie gegen die Völker ein. Egal ob Maoisten, Adivasi, Journalisten wie Gauri Lankesh, oder Intellektuelle, wie der Universitäts-Professor G.N. Saibaba, Niemand ist vor den  Übergriffen der indischen Reaktion sicher. Trotz schwerster Repression lässt sich der Volkskrieg nicht ersticken, im Gegenteil, er entwickelt sich weiter.


Am 20.10.2017 um 19:00 Uhr wollen wir im Café Tschüsch, in der Fuldastraße 12 in Neukölln, einen Überblick über die Geschichte und die Entwicklungen im indischen Volkskrieg geben, besonderes Augenmerk wollen wir auf de Rolle der Frau legen.