Demonstration für Gülaferit Ünsal

 

Demonstration für Gülaferit Ünsal


Am Samstag Abend fand eine Demonstration zur Solidarität mit Gülaferit Ünsal in Berlin-Lichtenberg statt. Gülaferit ist eine politische Gefangene der Mitgliedschaft in der DHKPC vorgeworfen wird. Seit mittlerweile sechs Jahren sitzt sie in der Frauen JVA in Lichtenberg, immer wieder kommt es zu Übergriffen durch die Wärterinnen und durch eine faschistische Mitgefange, ihr wird Post vorenthalten, auch versucht die Gefängnisleitung Gülaferit gezielt von den anderen Gefangenen zu isolieren um sie zu brechen, so werden Gefangene mit materiellen sowie mit anderen Vergünstigungen bestochen, damit sie sich gegen die Genossin wenden und ihr den Alltag im Knast erschweren.
Mehrmals hat sie verlangt, dass die faschistische Inhaftierte in einen anderen Block verlegt werden soll, jedoch ohne Erfolg. So kam am 8. Oktober diesen Jahres zu einem körperlichen Angriff durch besagte Faschistin, trotz der Rufe Gülaferits schritten die Wärter nicht ein. Es ist klar das der Imperialismus wovon der Knast ein Teil ist, für diesen Angriff verantwortlich ist.
Zur Demonstration aufgerufen wurde durch die Solidaritätsgruppe für Gülaferit, diesem folgten an die 100 Teilnehmer unterschiedlicher Organisation und teilweise verschiedener Städte. Die Demo welche von der Frankfurter Allee zur JVA und zurück führte hatte während der ganzen Zeit einen kämpferischen Charakter, so wurden beispielsweise durchgehend Parolen zur Solidarisierung mit Gülaferit Ünsal und allen anderen politischen Gefangenen gerufen, sowie Parolen des proletarischen Internationalismus.
Vor dem Knast wurde eine Kundgebung mit mehreren Redebeiträgen zur Situation Gülaferits und der politischen Gefangen abgehalten, zum Ende dieser Kundgebung konnte die Genossin die Demoleitung per Telefon erreichen und mitteilen, dass sie und die anderen Gefangen die Demonstration und vor allem die Parolen hören können.
Während dieses Telefonats verkündete sie, dass sie wenn die Gefängnisleitung ihrer Forderung nach Verlegung der Faschisten, nicht binnen einer Woche nachgehe, werde sie in den unbefristeten Hungerstreiktreten.
Kurz daruaf wurde das Gespräch durch die Knastleitung unterbrochen.
Zu erwähnen ist auch das vollkommen überzogenen Aufgebot der Bullen, welche mit ca. 100 Einsatzkräften vor Ort waren.