Faschisten-Attacke gegen türkischen Arbeiterverein in Wien

Die österreichischen Genossen
In Wien kam es am vergangenen Sonntag zu einem Angriff einer größeren Gruppe Faschisten auf den Verein der Arbeiter und Jugendlichen aus der Türkei in Österreich, ATIGF. Als Zeichen der Solidarität und Verbundenheit mit dem Kampf der Genossen veröffentlichen wir hier eine kurze Erklärung des KJV Österreich zu dem Vorfall:

Erneuter faschistischer Angriff in Wien im EKH!

Sonntag 27.10.2013, Wien: Etwa 30 Faschisten des Austria Fußballfanclubs „Wien Unsterblich“ überfielen das Vereinslokal der ATIGIF, dem Verein der Arbeiter und Jugendlichen aus der Türkei in Österreich im EKH (Ernst Kirchweger Haus) im 10.Bezirk.
Das ist der zweite Angriff innerhalb des letzten Jahres auf dieses Vereinslokal. Das EKH ist ein ehemals besetztes Haus und ein linkes Zentrum – diese Angriffe sind neu und zeigen deutlich, dass der militante Faschismus an Stärke gewinnt und nun auch offen gegen demokratische, fortschrittliche und klassenbewusste Vereine vorgeht!

Wehrt euch und kämpft!

Wir wissen, der offene Faschismus auf der Straße ist nur ein Teil – dahinter steht dieses ganze imperialistische System des weltweiten Massenmordes, der Ausplünderung, der Ausbeutung und Unterdrückung! Daher kann der Kampf gegen Faschismus auch nicht mit den bürgerlichen Parteien, der Regierung – oder sonstigen Ausbeutern oder deren Verwalter passieren.

Nein. Denn es ist der Kampf für unsere demokratischen Rechte, für unsere wirtschaftlichen Rechte (auf Lohn, Essen, Wohnen…) . Unser Recht uns selbst zu verteidigen müssen wir uns nehmen und für unsere Interessen müssen wir selber kämpfen!

Dieser Vorfall, sowie einige Vorfälle der letzten Jahren zeigen, dass es immer notwendiger wird auf den Straßen, in den Betrieben, in den Schulen aktiven antifaschistischen Selbstschutz zu organisieren! Kein Fußbreit dem Faschismus – weder in der Arbeit, noch in der Schule, im Viertel, im Stadion -lassen wir im keinen Zentimeter Raum um sich ausbreiten zu können, denn wo auch immer und in welcher Form er auftritt, er bedeutet Elend und Mord für die Arbeiterklasse!

Haltet euch bereit, beteiligt euch bei Initiativen! Wenn ihr bereits eine aktive Gruppe seid, dann meldet euch, damit wir uns vernetzen können! Kommt zu Aktionen und Demos und stärkt die antifaschistische Front!
Tod dem Faschismus!
Rot Front!

Weitere türkischsprachige Artikel zu dem Vorfall gibt es bei ATIK