Ernst Thälmann steht für die Geschichte der
fortgeschrittensten Teile unserer Klasse in Deutschland – für den
Hamburger Aufstand, den Kampf um die sozialistische Revolution und
die Diktatur des Proletariats. Für internationalistische Solidarität
mit der Sowjetunion. Und er steht für den Kampf gegen den
faschistischen Terror, für den Roten Frontkämpferbund und die
Antifaschistische Aktion.
Am 15. Juni 2013 wollten die Knechte
der FDP-Jugend, „Julis“, eine aufmerksamkeitsheischende, symbolische Sprengung des Ernst Thälmann-Denkmals in
Prenzlauer Berg durchführen. Somit war ihr Anliegen, das Andenken an
den in Buchenwald von den Faschisten eingesperrten, gefolterten und
schließlich 1944 hingerichteten Vorsitzenden der Kommunistischen
Partei Deutschlands, Genossen Ernst Thälmann, aus dem Straßenbild
zu entfernen oder zumindest zu beschmutzen.
Die Aktion war in Gänze peinlich –
20 Bonzenkids posierten knappe 8 Minuten mit selbstgebastelten
Dynamitattrappen vor einem Publikum aus über 100 Gegnern,
mobilisiert von revisionistischen Organisationen und
Antifa-Grüppchen, getrennt von ebenfalls über 100 Bullen.
Unsere kleine Intervention kam leider 6
Minuten zu spät, um das Trauerspiel komplett zu verhindern, aber
immer noch rechtzeitig, um den fluchtartigen Rückzug der „Julis“
unter Polizeischutz ins Dickicht des Ernst-Thälmann-Parks zu
beschleunigen und die Dynamitattrappen nachträglich zu zerstören.
Unter dem Gesang der Hymne „Thälmann ist niemals gefallen...!“
suchte die gelbe Bande das weite und resümierte später auf ihrer
Internetseite von „kleineren Auseinandersetzungen“ „als sich
Linksextremisten unter die Liberalen mischten und diese bedrohten“.