Fast jeden Monat können wir in der bürgerlichen Presse etwas über die
Krise der Herrschenden in Brasilien lesen und wie sich ihre
unterschiedlichen Fraktionen im Land bekämpfen. Dabei erscheint
allerdings der Kampf des brasilianischen Volkes um die die endgültige
Niederwerfung dieser völkermörderischen Lakaien des Imperialismus
höchstens als eine Randnotiz. Ab und zu bekommen wir eine eine Meldung
über Straßenschlachten in den Metropolen des Landes vorgesetzt. Doch es
gibt auch die Entwicklung des Kampfes auf dem Land, wo die armen und
landlosen Bauern für die Eroberung des Landes kämpfen und dabei zu
dutzenden von den Grundbesitzern und der Militärpolizei getötet und zu
Tausenden vertrieben werden. Besonders die Liga dos Camponeses Pobres
(dt.: Liga der armen Bauern; LCP) spielt hierbei eine wichtige Rolle in
der Organisierung des Kampfes der Bauern, z.B. durch Landbesetzungen.
Auch der Kampf der Frauen entwickelt sich weiter in Brasilien. Im
Jahr 2000 wurde die Movimento Feminino Popular (dt.:
Volksfrauenbewegung; MFP) gegründet. Die brasilianischen Frauen leiden
besonders unter den Ausdrücken des Patriarchats, täglich sind sie
patriarchaler Gewalt und Morden ausgesetzt, die Täter kommen häufig ohne
eine Verurteilung davon. Aus diesem Grund organisiert die MFP die
Frauen und führt sie im Kampf gegen das Patriarchat und den
Imperialismus, der Brasilien in seiner rückständigen Situation hält.
Eine große Führerin von ihnen war Genossin Sandra Lima, die letztes Jahr
im Juli verstarb. Sie kämpfte unermüdlich für die in Armut lebenden
Massen und insbesondere für die Frauen.
Im Rahmen der Vorbereitungen des diesjährigen Frauenkampftages am 8.
März kommen darum Vertreter der LCP und der MFP zu Besuch und berichten
über die Situation und die Kämpfe in Brasilien.
24. Februar | 19:00 | Zielona Gora |Grünberger Straße 73 | Berlin